Stiftung

Unsere Mission: Mehr Natur für Kinder

Es gibt in der Welt der Geschichten kaum ein anderes Kind wie Mogli, das so naturverbunden – so eins mit der Natur – aufwächst. Diese Vorstellung ist für uns hoch zivilisierte Menschen seit Jahrzehnten faszinierend: schlummert doch eine Sehnsucht nach Naturverbundenheit in so vielen von uns – insbesondere wenn wir im urbanen Umfeld einen stressigen Alltag meistern.

 

Die Mogli Stiftung hat eine klare Mission: Kinder für die Natur begeistern und ihnen die Möglichkeit geben, die freie Natur kennenzulernen und zu lieben. Eine entspannte Zeit in der Natur ist für die kindliche Entwicklung wesentlich. 
Naturerlebnisse können zudem in Gemeinschaft stattfinden: Kinder erleben in der Gruppe gemeinsame Abenteuer, die Verbindung schaffen. So lernen sie, miteinander zu kommunizieren, Konflikte zu lösen und Verantwortung zu übernehmen. 

Wie wird Natur ein integraler Bestandteil des Lebens von Kindern? Wenn sie regelmässig in der Natur spielen, draußen essen und mit der Familie Ausflüge unternehmen, wird Naturverbundenheit eine Selbstverständlichkeit und Teil der Identität.

Wenn wir Kindern die Möglichkeit geben, die Natur aus erster Hand zu erleben und in sie einzutauchen, werden sie darüber hinaus in die Lage versetzt, eine enge Beziehung zur Natur aufzubauen und sich für sie einzusetzen. Dieses Bewusstsein wird die jüngere Generation dazu inspirieren, respektvoller und verantwortungsvoller mit unserer natürlichen Umwelt umzugehen und nachhaltige Entscheidungen zu treffen.

„Nur was wir kennen, können wir schätzen und schützen.“

Mehr zu unserer Mission

Die Geschichte von Mogli im Dschungel fasziniert uns vor allem deshalb, weil wir insgeheim wissen, dass die Vorstellung von Mensch und Natur als getrennt voneinander nicht aufrechterhalten werden kann. Wir erkennen, dass unser ökologisches Handeln, so gut gemeint es auch sein mag, oft auf dieser Trennung basiert. Dies führt zu paradoxen Dynamiken wie der Ausbeutung von Ökosystemen einerseits und dem Schutz von Nationalparks andererseits, in denen die Natur Natur sein darf – vom Menschen unberührt. Wir möchten die jüngere Generation darin unterstützen, sich wieder als wahren Teil der Natur zu begreifen. Denn auf dem Weg zu uns selbst hilft uns die Natur, denn sie ist ein Teil von uns.

Verbundenheit statt Trennung

Wir streben nach einem Verhältnis zwischen Mensch und Natur, in dem beide nicht nur teilweise überlappen, sondern in dem der Mensch Teil der Natur ist und die Natur Teil des Menschen. Wir erkennen an, dass es keine Trennung gibt – weder auf körperlicher noch emotionaler Ebene. Statt die Natur nur als Ressource für den Menschen zu betrachten, sehen wir sie als Quelle von Existenz und kreativem Leben. 

Es geht uns nicht nur um die äußere Landschaft, sondern auch um die inneren Wildnisgebiete der individuellen Erfahrungen und Entdeckungen. Unsere Mission beinhaltet auch die Berücksichtigung von Gemeinschaftsorientierung und Individualität. Wir möchten den Kindern die Chance geben, in ihrer eigenen Intensität und Geschwindigkeit Erfahrungen zu machen und sowohl in der Gemeinschaft als auch alleine auf Entdeckungsreise zu gehen.

„Es war immer Teil der grundlegenden menschlichen Erfahrung, in einer Kultur der Wildnis zu leben. Seit einigen hunderttausend Jahren gibt es keine Wildnis ohne Anwesenheit von Menschen. Natur ist kein Ort, der besucht wird, sie ist Heimat.“ – Gary Snyder

Begeisterung für die Natur

Unsere Mission heißt, Kindern die Natur näherzubringen und sie für sie zu begeistern. Sie erleben die natürliche Umgebung mit all ihren Sinnen, beobachten Tiere, schnuppern am Moos, fühlen Rinde und horchen in den Wald rein. Kinder leben ihre unfassbare Neugier und Entdeckerfreude aus, wenn sie Blätter und Steine sammeln, Spinnen und Ameisen suchen und „ohne Spielzeug spielen“. In der Gruppe macht es nochmal doppelt Spaß, fördert den Gemeinschaftssinn und beugt Gefühlen von Isolation und Anonymität vor.

Die Mission verwirklichen

Um diese Mission mit ersten Schritten in die Tat umzusetzen, haben wir im Jahr 2023 mit drei Walderlebnistagen „Wachse wild“ begonnen, welche in 2024 weiter ausgebaut werden. Im ersten Schritt bezieht sich unser Angebot auf den Berliner Raum, da unsere Kapazitäten noch begrenzt sind. Zusätzlich haben wir uns konkret in gemeinnützigen Projekten engagiert was wir weiter ausbauen möchten. Melde dich für Updates zu unserem Newsletter weiter unten an.

Wald-Erlebnistage

Unser engagiertes Team unter der Leitung des erfahrenen Natur- und Wildnispädagogen Hendrik Jansen legt großen Wert auf einen achtsamen Umgang mit der Natur, der Gemeinschaft und sich selbst. Dies bedeutet, dass wir neben der Natur- und Umweltbildung auch Themen wie gewaltfreie Kommunikation und Gleichberechtigung einbinden. Es ist uns wichtig, unsere Arbeit kritisch zu reflektieren und einen diskriminierungsfreien und toleranten Rahmen zu schaffen.

Die Kernpunkte unserer naturpädagogischen Arbeit sind:

  1. Persönlichkeitsbildung und Wertevermittlung
  2. Soziale Bildung, Teilhabe und die Bedeutung von Gemeinschaft
  3. Verbundenheit und Bildung in und mit der Natur

Die Mogli Stiftung 

Welchen Zweck soll ein Unternehmen erfüllen? Die Erwirtschaftung von Gewinn ist längst nicht mehr das, was Unternehmen antreibt. Im Sinne eines gelebten Purpose stellen wir unsere Mission in den Mittelpunkt und bleiben dauerhaft unabhängig.

Deswegen haben wir die MOGLi Naturkost GmbH 2022 in die rechtliche Form, das sogenannte Verantwortungseigentum, überführt. Was bedeutet das?

Verantwortungseigentum heißt, dass ein Unternehmen grundsätzlich einem bestimmten Sinn dient und dass es seinen Gewinn als Mittel zu diesem Zweck sieht. Dies steht im Gegensatz zu traditionellen Unternehmen, welche normalerweise die Gewinnmaximierung und Steigerung des Unternehmenswertes im Interesse von externen Anteilseignern verfolgen.

„Verantwortungseigentum ist eine Alternative zu herkömmlichen Eigentümerstrukturen. Es ermöglicht die Unabhängigkeit und Werteorientierung eines Unternehmens rechtlich bindend in der DNA – dem Eigentum – zu verankern. Unternehmen in Verantwortungseigentum verpflichten sich zu zwei Prinzipien:

(1) Selbstbestimmung – das Steuerrad des Unternehmens, die Stimmrechte, liegt bei aktiven UnternehmerInnen/MitarbeiterInnen;

(2) Vermögensbindung – die Gewinne sind Mittel zum Zweck und nicht Selbstzweck.“ 

(Quelle: Purpose Ventures e.G.)

Praktisch heißt das beispielsweise, dass die MOGLi Naturkost GmbH nicht verkauft werden kann und die Verwendung der Gewinne nur durch aktiv Mitarbeitende bestimmt wird – nicht durch externe Stakeholder. Diese relativ neue Rechtsform „Verantwortungseigentum“ für Unternehmen ist sehr ähnlich einer Stiftung. Daher nutzen wir diesen bekannten Begriff in der Außenkommunikation. Unsere Aktivitäten im Sinne der Mission finanzieren wir mit Mitteln und Gewinnen der MOGLi Naturkost GmbH.

Uns interessieren eure Fragen und Meinung – schreibt uns gerne zum Thema Verantwortungseigentum! info@mogli.de

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