Ab in die Pilze

Draussentipp: Mit Kindern die Wunder der Natur erkunden

Im Herbst sprießen sie – die sog. Fruchtkörper der Pilzgeflechte – wie kleine Wunder aus dem Boden. Besonders wenn es eher noch etwas warm und feucht ist. In bewaldeten Gebieten findet ihr sie mit den Kindern am leichtesten. 1. Die Welt der Pilze entdecken Macht euch auf und sucht die faszinierenden Mitlebewesen. Ihr könnt den Kindern erklären, wie die Pilzgeflechte unter der Erde wie Fäden wurzelartig zusammenhängen und wachsen – die sichtbaren Pilze sind ihre Früchte. Sie gehören weder zu den Tieren noch den Pflanzen sondern sind eine eigene Sparte und leben schon seit über einer Milliarde Jahren auf der Erde.  Sie benötigen im Vergleich zu Pflanzen kein Sonnenlicht sondern gedeihen in der Dunkelheit und ernähren sich von organischem Material im Boden. Sie zersetzen tote Tiere und Pflanzenreste. Ohne die Fähigkeit von Pilzen Holz abzubauen, hätten sich abgestorbene Pflanzenreste kilometerhoch auf der Erde aufgetürmt. Wieviele unterschiedliche Pilzarten findet ihr? Idee für Zuhause: untersucht die „Schwammerl“ unter dem Mikroskop – für Kinder eine faszinierende Erfahrung! Es gibt in Europa keine kontaktgiftigen Pilze, daher könnt ihr sie ruhig anfassen. Von giftigen Pilzen trotzdem besser Abstand halten. 2. Pilze basteln Inspiriert von den Pilzfunden im Wald könnt ihr Zuhause sie malen oder basteln …zum Beispiel mit Eierkartons. Ihr braucht Eierkarton, Fingerfarbe oder Fasermaler, dünne Äste (Länge ca. 20 cm) Jetzt geht’s los: schneidet die spitz zulaufenden Teile, welche die Eier voneinander trennen, aus. Diese dann mit Fingerfarbe oder Fasermalern bemalen. Farbe trocknen lassen und nun die Pilzköpfe einfach auf die vorbereiteten Äste stecken und z.B. in einen Topf mit Sand setzen. …oder mit Modelliermasse Pilzhüte formen, ein Aststück unten andrücken und nach der Trocknung mit Wasserfarben oder Fasermalern farbig gestalten. 3. Pilze sammeln Herbstzeit ist die perfekte Pilzesammelzeit! Sicherheit steht hier an erster Stelle. Informiert euch gut über die verschiedenen Pilzarten und ihre Giftigkeit. Haltet euch nur an die Pilze, die ihr zweifelsfrei identifiziert. Pilz-Identifizier-Apps und Bücher helfen bei der Pilzbestimmung. Außerdem gilt es, achtsam zu sammeln. Eine gute Gelegenheit um deinen Kindern zu erklären, wie sie die Natur respektieren können. Zeige ihnen, wie man Pilze vorsichtig erntet, indem man sie mit einem scharfen Messer nahe der Basis abschneidet, anstatt sie herauszureißen. Sammelt eure Pilze in einem Korb und nicht in Plastiktüten. Dort verderben die Pilze durch die fehlende Luftzirkulation. Viel Erfolg! Der Nabu bietet einen Ratgeber zum Pilzsammeln.

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